Nordheim am Main

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Nordheim am Main (amtlich: Nordheim a.Main) ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Kitzingen. Der gleichnamige Ort ist die einzige Siedlung. Nordheims Geschichte ist eng mit dem Kloster Münsterschwarzach verbunden, das lange Zeit die Grundherrschaft über den Ort innehatte. Unter den Äbten des Klosters stieg das Dorf zum wichtigsten (und zeitweise einwohnerreichsten) Klosterbesitz auf.

Nordheim ist mit 319 ha Rebfläche die zweitgrößte Weinbaugemeinde des Weinanbaugebiets Franken und war vor der Gemeindegebietsreform in den 1970er Jahren lange Zeit die größte. Der Wein prägt den Jahresablauf im Ort. Neben den vielen Weingütern, die in den Sommermonaten Wein- und Winzerfeste veranstalten, ist auch die Umgebung des Dorfes von Weinbergen dominiert, unter anderem von der Lage Nordheimer Vögelein.

Die jahrhundertealte Kulturlandschaft mit dem rebenbestockten Kreuzberg im Mittelpunkt zieht ebenso Touristen an wie die Baulichkeiten des frühneuzeitlichen Ortskerns. Neben der Laurentiuskirche sticht besonders der Zehnthof des Klosters in den Formen der Renaissance hervor. Eine verkehrshistorische Besonderheit ist die Mainfähre, die zwischen Nordheim und dem gegenüberliegenden Escherndorf an der Volkacher Mainschleife verkehrt.