Permafrost

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Permafrost bezeichnet in den Geowissenschaften einen Untergrund, dessen Temperatur für mindestens zwei Jahre ununterbrochen (perennierend) unter 0 °C bzw. dem lokalen Gefrierpunkt liegt. Bei dem Untergrund kann es sich um Boden, Lockergestein oder Festgestein handeln. Permafrost tritt abhängig von den klimatischen Bedingungen mit unterschiedlicher Mächtigkeit und Tiefe auf; er kann mehrere hundert Meter tief reichen und besitzt dann meist ein Alter von vielen tausend Jahren. Die größte Ausdehnung haben Permafrostböden unter den Eisschilden und in den Kältewüsten der beiden Polargebiete sowie in den angrenzenden hochkontinentalen Klimaten der (nördlichen) borealen Zone. Dort kann der Boden über dem Permafrost im Sommer auftauen (siehe Auftauboden). Weitere großflächige Bereiche befinden sich in der Massenerhebung Hochasiens.

Der Permafrostboden (auch Dauerfrostboden) ist eine der wichtigsten Kohlenstoffsenken der Erde. Das großräumige Auftauen von Permafrost im Rahmen der globalen Erwärmung gilt als eines der bedeutendsten Kippelemente im Klimawandel.