Quechua (Volk)

Aus Twilight-Line Medien

Quechua oder Ketschua (in Bolivien Qhichwa, in Peru auch Qichwa, in Ecuador Kichwa), ist eine Sammelbezeichnung für die Angehörigen der Ethnien, deren Muttersprache das Quechua (bzw. eine der Quechua-Sprachen) ist. Die Eigenbezeichnung der Menschen, die Quechua sprechen, lautet Runakuna („Menschen“; in Junín und Teilen von Ancash: Nunakuna; Einzahl: Runa bzw. Nuna).

Ethnonym[Bearbeiten]

Das Wort Quechua bzw. Qhichwa (Südliches Quechua), Qichwa (Chanka-Quechua, Ancash-Quechua), Qiĉwa (Wanka-Quechua, Cajamarca-Quechua, Inkawasi-Kañaris), Kichwa (Quichua, nördliche Quechua) oder Qheswa (Schreibweise der Academia Mayor de la Lengua Quechua) bedeutet in den Quechua-Sprachen „Tal“ oder die Höhenlage „Quechua“, weshalb deren Bewohner traditionell Qhichwa runa bzw. Kichwa runa, „Menschen der Höhenzone Quechua“ (im Gegensatz etwa zu den Menschen der Yunka oder der Puna), genannt werden, woher sich wiederum die Sprachbezeichnung Qhichwa simi bzw. Kichwa shimi, „Sprache der Höhenzone Quechua“, ableitet. In modernen Quechua-Texten steht Qhichwa runa oder einfach Qhichwa (Mehrzahl Qhichwakuna) dagegen für „Sprecher der Quechua-Sprache“ (Qhichwa simi parlaq, Qhichwa simi rimaq). Gleiches gilt für den entsprechenden spanischen Ausdruck (los) quechuas.