Salzburg Museum

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Das Salzburg Museum ist ein Museum für Kunst- und Kulturgeschichte von Stadt und Land Salzburg.

Zum Museum als Organisation gehören heute auch Panorama-, Festungs-, Volkskunde-, Domgrabungs- und Spielzeug-Museum sowie das Keltenmuseum Hallein.

Das Hauptmuseum sowie die Verwaltung befindet sich in der Neuen Residenz, ehemals Carolino Augusteum (SMCA).

Geschichte[Bearbeiten]

Die Anfänge des Museums – Das Provincialmuseum[Bearbeiten]

1834 wurde das Städtisches Arsenal in Salzburg von Vinzenz Maria Süß gegründet. 1835 wurde mit dem Besuch des damaligen Kreishauptmanns Albert Graf Montecuccoli die Ausstellung von Waffen, Büchern, Urkunden, Münzen und Mineralien für das allgemeine Publikum zugänglich. Durch Unterstützung des damaligen Salzburger Bürgermeisters Alois Lergetporer konnten in den Folgejahren weitere Räume im einstigen städtischen Getreidemagazin am Unteren Gries (heute Franz-Josef-Kai 17) dazugewonnen werden. Die ausgestellten Objekte und auch die finanziellen Einnahmen des ab 1836 bereits als Städtisches Museum bezeichneten Instituts bestanden bis 1844 ausschließlich aus Spenden Salzburger Bürger.

Das Salzburger Museum Carolino-Augusteum im 19. Jahrhundert[Bearbeiten]

1849 übernahm die Stadt Salzburg das Museum. Ab 1850 hieß das Museum Salzburger Museum Carolino-Augusteum, nachdem die in Salzburg lebende Witwe Kaiser Franz I. Caroline Auguste die Patronanz übernommen hatte, wurde aber auch Städtisches Museum genannt. 1856 wurde eine geschichtliche Abteilung im gesamten Obergeschoß des Getreidemagazins eröffnet, das zuvor von der städtischen Militärpflegeverwaltung genutzt war, sowie eine Kunst- und eine Naturabteilung. Das Museum übernahm bald sämtliche Räume des alten städtischen Getreidemagazins, die Raumnot wurde damit aber nicht behoben. 1861 wurde für das wachsende Museum daher ein Neubau zwischen Sebastiansfriedhof und dem Salzburger Hauptbahnhof erwogen. 1868 starb der Gründer Vinzenz Maria Süß.

Nach dem Börsenkrach 1873 wurde hier auch eine Zeichen- und Modellierschule begonnen, die 1875 dem Wiener Architekten Camillo Sitte angetragen wurde. 1876 k.k. Staats-Gewerbeschule, übersiedelte sie 1900 in das Gebäude am Rudolfskai (dann HTL, heute Universität Salzburg – Gesellschaftswissenschaften).

Unter Direktor Jost Schiffmann (Leitung 1870–1881) erfolgte eine romantisch verklärte und beim Publikum beliebte Raumgestaltung, die bis 1921 bestand. 1895 wurde die naturkundliche Abteilung vorübergehend in das Schloss Mirabell verlegt und damit die Raumnot gemindert. Das Schloss Mirabell war mehrfach als Standort für das gesamte Museum im Gespräch.