Satzschrift

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Satzschrift ist ein Zeichensatz, der in einer bestimmten Schriftart entworfen und entsprechend den jeweiligen technischen Bedingungen realisiert ist. Sie dient der Textherstellung und -verarbeitung, dem Satz und dem Druck und bildet die Grundlage der Typografie.

Eine Satzschrift besteht aus einzelnen Zeichen, den Glyphen: in der Regel aus Kleinbuchstaben, Großbuchstaben, Umlauten, Akzentzeichen, Ziffern, Ligaturen, Satzzeichen, Sonderzeichen und Kapitälchen. Diese werden manuell, maschinell oder elektronisch zum Wort, zur Zeile und komplexeren Ordnungen zusammengesetzt. Der Umfang eines solchen Zeichensatzes ist von der Technik und dem beabsichtigten Anwendungsradius einer Satzschrift abhängig.

Die Funktionstüchtigkeit der Figuren einer Satzschrift hat bei den westeuropäischen Alphabetschriften zur Voraussetzung, dass diese waagerecht, in Nachbarschaft mit anderen Zeichen des Inventars, nach einem einheitlichen rhythmischen und stilistischen Prinzip durchgestaltet sind. Erst dadurch lassen sie sich zu einem stimmigen, grafisch ausbalancierten Schriftbild zusammenfügen.

Quellen[Bearbeiten]

  • Albert Kapr, Hans Fischer: typoart – typenkunst. VEB Fachbuchverlag, Leipzig 1973.