Schmuckstein

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Schmucksteine, teilweise auch als Edelsteine bezeichnet, sind meist Minerale, Gesteine oder Glasschmelzen, aber auch Stoffe organischer Herkunft wie beispielsweise Bernstein, Pechkohle oder relativ kleine und formschöne Fossilien, die im Allgemeinen als schön empfunden werden und als Schmuck Verwendung finden. Entsprechend der Definition der internationalen Handelsorganisation CIBJO zählen außerdem Perlen, Perlmutt und Korallen zu den Schmucksteinen.

Die Lehre von den Edelsteinen und Schmucksteinen wird als Gemmologie bezeichnet.

Allgemeine Geschichte[Bearbeiten]

Wahrscheinlich schon seit der Altsteinzeit finden Steine auch als Schmuck Verwendung. In der Antike wurden Edelsteine neben Gold, Silber und anderen Materialien zu Schmuck verarbeitet. Früh verwendete, auch in der Bibel erwähnt Schmucksteine waren Rubin, Smaragd, Saphir und Beryll. Als Schmuckstein fand aber auch der Bernstein Verwendung.

Da Schmucksteine meist auch einen beträchtlichen Wert darstellten, wurden diese nicht selten gefälscht. Die Farbe von einigen Mineralien, beispielsweise Achat, wurde durch Brennen oder Einfärben verändert. Diese und einige andere traditionellen „Verbesserungen“ müssen nicht deklariert werden. Kommt es allerdings durch eine Bestrahlung mit elektromagnetischen Wellen zu Farbveränderungen, so muss dies stets angegeben werden.

Im Altertum und Mittelalter wurden Juwelen nur mehr oder weniger rund geschliffen. Der Facettenschliff kam erst in der frühen Neuzeit auf. Auch der Diamant ist erst in der Neuzeit zum Schmuckstein geworden, während er in der Antike aufgrund seiner Härte von Handwerkern eingesetzt wurde, etwa zum Schnitzen von Gemmen.