Selbstregulation

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Der Begriff Selbstregulation bezeichnet allgemein Prozesse, bei welchen ein System seine Funktion selbst anpasst. Dies kann geschehen, um eine Funktion aufrechtzuerhalten oder das System an neue Bedingungen anzupassen.

Im Gegensatz zur Steuerung beschreibt der Begriff Regulierung lernfähige Systeme, die sich durch Rückkopplung (Feedback) an veränderte Rahmenbedingungen anpassen und trotz sogenannter Störungen (Soll-Ist-Abweichungen) ihr (selbst gesetztes) Ziel erreichen können.

Marktwirtschaft[Bearbeiten]

Nach der Vorstellung einiger Vertreter der liberalen Wirtschaftstheorie reguliert sich die Wirtschaft über die Marktkräfte zum allgemeinen Nutzen selbst, wobei die Freiheit von Konsumenten und Produzenten notwendige Bedingungen sind. Für diese Regulierungsfähigkeit wurde manchmal der verallgemeinerte Begriff der unsichtbaren Hand verwendet und fälschlicherweise Adam Smith als Urheber bezeichnet. Entgegen dieser Annahme wurde das Verständnis des Marktes als Generalkoordinator erst durch Paul Samuelson 1948 bekannt gemacht.

Quellen[Bearbeiten]

  • Roy F. Baumeister, Kathleen D. Vohs (Hrsg.): Handbook of self-regulation, research, theory and applications. Guilford Publications, New York 2004, ISBN 1-57230-991-1.