Steilhang

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Als Steilhang wird in den Geowissenschaften ein Berghang oder ein Teil eines Hanges bezeichnet, dessen mittlere Hangneigung über 1:2 oder über 30° beträgt.

Geologie[Bearbeiten]

Die Entstehung unterschiedlicher Hangneigungen hängt einerseits vom Gestein des Berghanges ab – wodurch sie sich z. B. von der anderen Berg- oder Talseite (Gegenhang) unterscheiden können – andererseits von dessen Härte und Lagerungsverhältnissen (Sedimentation, Stratigraphie, Bankung oder Klüfte), von seiner Widerstandsfähigkeit gegen Erosion und nicht zuletzt von seiner Wasserführung und dem örtlichen Klima.

Aus der Sicht der Geomorphologie unterscheiden sich Steilhänge nicht nur durch ihre Neigung und Gesteinsart, sondern vor allem durch ihre Exposition (also ihre Ausrichtung in Bezug auf die Himmelsrichtung), ihre Rund- oder Rauheit (Kleinformen und Krümmung, Stufen, Terrassen, Entwässerung usw.), dem Bewuchs der Bergflanken und der Bodenbildung.

So erhielt der Bodentyp Ranker seinen Namen nach dem in Westösterreich verbreiteten Wort „Ranker“ für „Steilhang“.