Studiosystem

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Studiosystem ist ein System der Filmproduktion, in dem diese wesentlich durch eine kleinere Anzahl großer Filmstudios dominiert wird. Ihre Blütezeit erlebte diese oligopole Wirtschaftsweise von den 1920ern bis in die 1950er Jahre, dem goldenen Zeitalter Hollywoods, als dort wenige große Gesellschaften Produktion, Filmverleih und -vertrieb sowie Filmvorführung kontrollierten.

Vertikale Integration[Bearbeiten]

Die eigentliche Schaltstelle blieb für die meisten Firmen zwar New York, doch wuchsen die Firmen mit Produktionsstätten in Hollywood zu enormer Größe heran. Durch Zusammenschlüsse und Übernahmen bildete sich um 1920 allmählich ein mächtiges Oligopol heraus. Die konkurrierende Filmwirtschaft Europas wurde durch den Ersten Weltkrieg deutlich geschwächt und so nutzten die amerikanischen Studios die Chance, den Bedarf an Filmen größtenteils selbst zu decken. Die Schwäche des Monopols Edisons (MPPC) bestand in der unzureichenden Integration der einzelnen Funktionsbereiche. Ebendies leisteten die neuen Großunternehmen. Ihre wirtschaftliche Macht rührte daher, dass sie die Produktion von Filmen, den Filmverleih und den Kinobetrieb selbst übernahmen und somit die Funktionsbereiche vertikal integrierten.

Quellen[Bearbeiten]

  • David Bordwell, Janet Staiger und Kristin Thompson: The classical Hollywood Cinema. (1985).