Turbine

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Eine Turbine ist eine rotierende Strömungsmaschine, die das Abfallen der inneren Energie eines strömenden Fluides (Flüssigkeit oder Gas) in mechanische Rotationsenergie umwandelt, die sie über ihre Welle abgibt.

Dem Fluidstrom wird durch die möglichst wirbelfreie (laminare) Umströmung der Turbinenschaufeln ein Teil seiner inneren Energie (meistens vor allem bestehend aus Bewegungs-, Lage- und Druckenergie) entzogen, der auf die Laufschaufeln der Turbine übergeht. Über diese wird dann die Turbinenwelle in Drehung versetzt, die nutzbare Leistung wird an eine angekuppelte Arbeitsmaschine, wie beispielsweise an einen Generator, abgegeben.

Gasturbinen, Dampfturbinen und Wasserkraftturbinen für Kraftwerke (stationäre Anwendung) sowie Flugzeugtriebwerke (mobile Anwendung) gehören zu den leistungsfähigsten Maschinen. Dabei werden Gasturbinen-Leistungen bis zu knapp 600 MW mech erreicht.

Die nutzbare Dampfturbinen-Leistung erreicht heute in den größten Kernkraftwerken fast 1,8 Gigawatt (Kernkraftwerk Olkiluoto/Finnland), wobei bei großen Leistungen die Dampfturbine aus mehreren Einzel-Dampfturbinen (Hoch-, Mittel- und Niederdruckturbine(n)) besteht.

Wasserkraftturbinen (Francis-Turbine) können über 700 MW erreichen.

Flugzeugtriebwerke (Düsentriebwerke), die umgangssprachlich auch Turbine genannt werden, können eine Schubkraft bis zu 510 kN erreichen.

Begriff[Bearbeiten]

Der Begriff Turbine wurde vom französischen Ingenieur Claude Burdin (1788–1873) geprägt und leitet sich vom lateinischen turbare ‚drehen’ ab.

Grundlagen[Bearbeiten]

Die theoretischen Fundamente zur Berechnung eines beliebigen Turbinentyps wurden bereits im 18. Jahrhundert durch Leonhard Euler gelegt.