Vertikalwinkel

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Vertikalwinkel sind in einer lotrechten Ebene gemessene Winkel. In der Geodäsie und der Astrometrie beschreiben sie insbesondere alle auf die Lotrichtung bezogenen Winkel.

Werden der Zenit, der Nadir und der Horizont als Ausgangslage gewählt, lassen sich folgende vier Vertikalwinkel definieren:

  • Zenitwinkel z (auch Zenitdistanz, Zenitabstand): als Winkel eines Punktes unter dem Zenit;
  • Höhenwinkel h (auch Höhe, Elevation, Altitude): als Winkel eines Punktes über dem Horizont;
  • Tiefenwinkel t (auch Depressionswinkel): als Winkel eines Punktes unter dem Horizont;
  • Nadirwinkel n: als Winkel über dem Nadir (der Punkt, der dem Zenit gegenüberliegt).

Höhenwinkel und Tiefenwinkel entsprechen dem Sehwinkel zwischen der Visierlinie und dem Horizont. Zenitwinkel und Nadirwinkel entsprechen dem Sehwinkel zwischen der Visierlinie und der Lotrichtung.

Quellen[Bearbeiten]

  • Emil Bachmann: Vermessungskunde für Ingenieure und Techniker. Archimedes-Verlag, Kreuzlingen 1950.