Vitcos

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Vitcos oder Rosaspata ist eine archäologische Ruine im Distrikt Vilcabamba der Provinz La Convención in der Cusco-Region, die dem Inka-Kulturkreis zuzuordnen ist. Es ist nicht ganz gesichert durch welchen Inka-Herrscher die Anlage in Auftrag gegeben wurde. Als wahrscheinlich gelten Manco Cápac II. (Herrscher von 1533 bis 1544) oder Pachacútec Yupanqui (Herrscher von 1438 bis 1471), der Erbauer von Machu Picchu.

Geschichte[Bearbeiten]

Nach der Flucht Manco Cápac II. aus Cusco vor Pizarro ließ er sich in der sogenannten Cusco-Region nieder, der auch Machu Picchu, Choquequirao, Vitcos und Vilcabamba (oder Espiritu Pampa) zuzuordnen sind. Von seinem Exil Vilcabamba aus organisierte er den Widerstand gegen die Spanier. Aufgrund der tropisch heißen Lage Vilcabambas wird vermutet, dass er die höher gelegene Residenz mit kühlerem und für die Inka vertrautem Andenklima in Vitcos nutzte oder wie vermutet erbauen ließ. Vitcos liegt etwa auf der direkten Linie zwischen Cusco und Lima, dies war günstig, wenn man die Versorgungswege der Spanier stören wollte. Nach einer anderen Theorie wird Pachacútec Yupanqui als Erbauer vermutet, der Vitcos als Sommerpalast errichten ließ. Nach seinem Tod verblieb der Palast nach Inkasitte sein Eigentum und wurde durch Manco Cápac II. lediglich wieder genutzt. Es ist sichergestellt, dass Vitcos der Ort ist, an dem Manco durch eine Gruppe in Ungnade gefallener, abtrünniger Konquistadoren ermordet wurde, um die Gunst der spanischen Krone wiederzugewinnen. Bei einem aussichtslosen Fluchtunternehmen wurden die Mörder durch die königlichen Palastwachen gefangen und getötet.