Xenon-Gasentladungslampe

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Xenon-Gasentladungslampen sind Höchstdruck-Gasentladungslampen. Sie nutzen die Strahlungsemission eines Lichtbogens, besitzen besonders hohe Leuchtdichten und einen sehr hohen Farbwiedergabeindex, weil das erzeugte Spektrum fast dem Sonnenlicht entspricht. Üblich sind Lampen mit einer Aufnahmeleistung von 25 W bis 15 kW.

Aufbau[Bearbeiten]

Xenon-Gasentladungslampen bestehen aus einem dickwandigen, mit Xenon gefüllten Quarzglaskolben, in dem zwei massive Wolfram-Elektroden eingeschmolzen sind, zwischen denen ein Abstand von wenigen Millimetern bleibt. Die Kathode ist ein vergleichsweise kleiner Kegel, der auf einen dünneren Wolframstift aufgeschweißt ist. Die Anode ist ein großer zylindrischer Wolframkörper, dessen Stirnfläche mit einer Fase versehen und zur Kathode gerichtet ist. Bei Hochleistungslampen ist die Anode von Kanälen für die Wasserkühlung durchzogen. Die Polarität darf nicht vertauscht werden, weil sonst der Kathodenkegel schmilzt. Die Kathode enthält bis zu 3 Prozent 232Thorium, um die Austrittsarbeit für Elektronen und somit die Zündspannung zu reduzieren. Die Gasfüllung besteht aus reinem Xenon, kann aber auch geringe Zusätze von Quecksilber enthalten.

Quellen[Bearbeiten]

  • August Scherl: Das große Buch der Technik. (Die große Bertelsmann-Lexikonbibliothek, Bd. 17), Bertelsmann-Lexikon-Verlag, Gütersloh, Wien 1970