Zwirnen

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Als Zwirnen wird das Zusammendrehen von Garnen oder Zwirnen zu einem Faden, dem Zwirn, auf Zwirnmaschinen bezeichnet.

Nach dem Verwendungszweck kann man zwei große Gruppen unterscheiden: Glatte Zwirne, die hauptsächlich zwecks Verbesserung der Reißfestigkeit und Gleichmäßigkeit hergestellt werden und Effektzwirne, die im Endverbrauch eine Textilie verschönern oder eine Musterung beleben sollen.

Zum Zusammenzwirnen sind sowohl Stapelgarne und Filamente aus gleichartigem Material, Feinheit und Farbe als auch unterschiedliche Garnarten geeignet.

Geschichte[Bearbeiten]

Der älteste bisher gefundene, 30 Zentimeter lange Rest eines Stricks oder einer Kordel mit einer Gesamtdicke von 6 bis 8 Millimeter, entdeckte 1953 von André Glory in der Höhle von Lascaux und datiert auf 15.000 Jahre v. Chr., besteht bereits aus drei jeweils einfach in Z-Richtung verzwirnten Garnen aus Pflanzenfasern, die wiederum in S-Richtung miteinander verdreht wurden.

Quellen[Bearbeiten]

  • Alois Kießling, Max Matthes: Textil - Fachwörterbuch. Fachverlag Schiele & Schön, Berlin 1993