Andikythira

Aus Twilight-Line Medien
Version vom 24. April 2024, 08:20 Uhr von Martina (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Andikythira (auf Deutsch meist Antikythera) ist eine kleine griechische Insel zwischen Kythira und Kreta. Sie liegt Kythera gegenüber und erhielt wegen dieser Lage den Namen anti Kýthera „Kythera gegenüber“. Sie kam mit den übrigen Ionischen Inseln 1864 zu Griechenland und bildete bis 2010 eine selbständige Landgemeinde im attischen Präfekturbezirk Piräus. 2011 wurde sie mit der Nachbarinsel Kythira zur Gemeinde Kythira zusammengeschlossen. Die Gesamtfläche beträgt 20 Quadratkilometer.

Wesentlicher Wirtschaftsfaktor ist heute der Tourismus. Die meisten Besucher der Insel werden in Ferienhäusern und Privatunterkünften untergebracht. Neben den antiken Ruinen sind vor allem einige Kapellen, Windmühlen und eine Wassermühle in Potamos von touristischem Interesse. An der Südspitze der Insel befindet sich ein Leuchtturm von 1926. Am 17. August feiern die Bewohner das Fest ihres Patrons, des Heiligen Myron von Kyzikos. Zu diesem Fest kommen bis zu tausend Menschen auf die Insel.

Zu erreichen ist die Insel über regelmäßige Fährverbindungen von Piräus und Kissamos aus.

Geographie[Bearbeiten]

Die Insel bildet einen oberirdischen Teil des Nichtvulkanischen Kretischen Bogens, dem Forearc-Teils der Grenze zwischen Ägäischer und Afrikanischer Platte. Die Gebirgskette mit etwa 10,5 km Länge verläuft von Nordwesten nach Südosten. Der höchste Punkt der Insel liegt bei 378 m. Die Westflanke fällt deutlich flacher ab als die Seite gen Osten. In den Tälern verlaufen in Teilen des Jahres kleinere Bäche. Das Grundgestein besteht im Wesentlichen aus Trias- und Kreidekalkstein.

Quellen[Bearbeiten]