Finanzintermediär

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Finanzintermediäre (financial intermediaries) sind Unternehmen, die auf dem Finanzmarkt als Vermittler zwischen Nachfrage und Angebot der Wirtschaftssubjekte nach Finanzinstrumenten, Finanzierungsinstrumenten und Finanzierungstiteln treten, dieses ausgleichen und es dabei umwandeln.

Allgemeines[Bearbeiten]

Aus den vier Gruppen der Dienstleister im Finanzwesen, nämlich Finanzgutachter (insbesondere Ratingagenturen, Unternehmensberater), Finanzauktionatoren (insbesondere Börsen, Broker), Market-Maker (insbesondere Emissionsbanken, Devisenhändler) und Finanzproduzenten (insbesondere Kreditinstitute, Versicherungen, Investmentfonds) betreiben nur die Market-Maker und Finanzproduzenten echte Finanzintermediation, weil sie Finanzkontrakte umwandeln.

Die Betrachtung von Banken als Finanzintermediäre wird seit der Finanzkrise ab 2007 von verschiedenen Zentralbanken zurückgewiesen. Sie betonen die aktive Rolle der Geschäftsbanken bei der Geldschöpfung.

Quellen[Bearbeiten]

  • Ernst Baltensperger: Banken und Finanzintermediäre, in: Jürgen von Hagen u. a.: Springers Handbuch der Volkswirtschaftslehre, Band 1, 1996, S. 270.