Noricum

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Noricum war ein keltisches Königreich unter der Führung des Stammes der Noriker auf einem Großteil des Gebietes des heutigen Österreich sowie angrenzender Gebiete Bayerns (östlich des Inn) und Sloweniens, das später unter der Bezeichnung Provincia Noricum als Provinz im Verbund des Römischen Reiches aufging. Die Provinz Noricum grenzte im Süden an Italien, im Osten an Pannonien und im Westen an Raetien. Bekannt war Noricum insbesondere für das Ferrum Noricum, einen besonders harten, vor allem in der römischen Waffenproduktion verwendeten Stahl. Der norische Limes ist heute vor allem aufgrund seiner gut erhaltenen Reste spätantiker Festungsanlagen und der Lebensbeschreibung des Severin von Noricum, die ein wenig Licht auf die schwierigen Lebensumstände der Provinzialen zur Zeit der Völkerwanderung und dem Untergang des Römischen Reiches wirft, überregional bekannt geworden.

Quellen[Bearbeiten]

  • Géza Alföldy: Patrimonium Regni Norici – Ein Beitrag zur Territorialgeschichte der römischen Provinz Noricum. In: Bonner Jahrbücher. Band 170, 1970, S. 163–177.