Oppidum

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Als oppidum (lat. für „befestigte Landstadt“) bezeichneten die Römer befestigte Siedlungen. Im Mittelalter wurde unter einem oppidum eine kleine stadtähnliche Siedlung mit Marktfunktion verstanden, der jedoch das Stadtrecht fehlte.

Römische Zeit[Bearbeiten]

Der Begriff wurde von den Römern für stadtartige Siedlungen sowohl innerhalb als auch außerhalb der Grenzen des Römischen Reiches verwendet.

Im Gegensatz zu anderen lateinischen Begriffen für Stadt, wie municipium, colonia oder civitas, sagt die Bezeichnung oppidum nichts über den Rechtsstatus aus. Deshalb werden nicht zuletzt die Städte der sogenannten Barbaren in den römischen Quellen als oppida bezeichnet. Besonders bekannt sind bis heute die von Julius Cäsar in seinem De bello Gallico beschriebenen keltischen oppida, etwa Bibracte. Aber auch die stadtartigen Siedlungen der Veneter, Histrier und Illyrer wurden von den Römern so genannt.

Wegen der Ecktürme und Tore wurden die Carceres, die Starttoranlagen im römischen Circus, auch Oppidum genannt.

Quellen[Bearbeiten]

  • Sallust: Bellum Iugurthinum 12–45: nennt die numidischen oppida Thirmida, Cirta, Vaga u. a. m.