Rosengewächse

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Rosengewächse (Rosaceae) sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Rosenartigen (Rosales) innerhalb der Kerneudikotyledonen. Weltweit gibt es ca. 3.000 Arten, mit Schwerpunkt auf der Nordhalbkugel. Neben den namensgebenden, als Zierpflanze genutzten Rosen gehören auch viele bekannt Obstarten wie Apfel, Birne, Brombeeren, Erdbeeren und Himbeeren sowie das Steinobst mit Kirschen, Zwetschge, Pflaume, Aprikose, Pfirsich, Mandel u.a. dazu.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Die Vertreter der Rosengewächse sind Bäume, Sträucher oder krautige Pflanzen, wobei die strauchförmige Wuchsform als die ursprüngliche innerhalb der Familie angesehen wird. Große Bäume mit Wuchshöhen von 25 bis 30 Meter sind selten und treten nur in wenigen Gattungen (wie Eriobotrya, Sorbus, Prunus) auf. Holzige Pflanzen können immergrün oder laubwerfend sein. Manche Sippen besitzen Sprossdornen. Stacheln sind in manchen Gattungen häufig, besonders bei Rosa und [[Rubus[[. Krautige Vertreter sind meist ausdauernd und bilden unterirdische, vertikale Rhizome oder horizontale Wurzelstöcke als Überdauerungsorgane.

Die Laubblätter sind meist wechselständig. Bei der Blattform gilt die einfache Blattspreite als die in der Familie ursprüngliche Form, zusammengesetzte Blattspreiten gelten als abgeleitet. Zusammengesetzte Blattspreiten sind meist paarig oder unpaarig gefiederte Blätter und kommen in rund 30 Gattungen vor. Gegenständige Blätter kommen nur in den Gattungen Coleogyne, Rhodotypos und Lyonothamnus vor. Das Vorhandensein von Nebenblättern gilt als ursprüngliches Merkmal. Bei den Spiraeoideae kam es in mehreren Entwicklungslinien unabhängig voneinander zum Verlust der Nebenblätter. Die Nebenblätter sind häufig am Grund mit dem Blattstiel verwachsen. Am apikalen Ende des Blattstiels sitzen meist zwei Drüsen. Der Blattrand ist häufig gesägt, selten ganzrandig. Bei einigen Gattungen wurden Wasserspalten beziehungsweise Guttation beobachtet. Im Holz besteht das Grundgewebe vorwiegend aus Fasertracheiden, seltener auch aus Libriformfasern.