Seglervögel

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Die Seglervögel (Apodiformes; altgriechisch-lateinisch mit dem ersten Wortbestandteil ápous, hier im Sinne von „die Füße nicht gebrauchend, schlecht zu Fuß“) sind eine Ordnung der Vögel. Zu ihnen gehören die Segler (Apodidae) mit 92 Arten, die Baumsegler (Hemiprocnidae) mit 4 Arten und die Kolibris (Trochilidae) mit 371 Arten. Die einzigen in Deutschland vorkommenden Seglervögel sind der Mauersegler (Apus apus) und der Alpensegler (Tachymarptis melba).

Systematik[Bearbeiten]

Die Ordnung der Seglervögel (Apodiformes) wurde 1940 durch den amerikanischen Ornithologen James Lee Peters eingeführt. Zu ihr gehören drei Familien, die Segler, die Baumsegler und die Kolibris. Als Schwestergruppe der Seglervögel galten die Schwalmartigen (Caprimulgiformes), die sich jedoch als paraphyletisch herausstellten, da einige Familien der Schwalmartigen, z. B. die Höhlenschwalme (Aegothelidae), näher mit den Seglervögeln verwandt sind als mit den übrigen Schwalmartigen.

Alle Ordnungen der ehemaligen Schwalmartigen und die Seglervögel werden in ein Strisores genanntes rangloses Taxon gestellt, das schon 1847 durch den deutschen Ornithologen Jean Louis Cabanis eingeführt wurde.

Quellen[Bearbeiten]

  • Hackett et al.: A Phylogenomic Study of Birds Reveals Their Evolutionary History. Science 27. Juni 2008: Vol. 320. no. 5884, pp. 1763–1768 doi:10.1126/science.1157704