Trance

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Trance (von lateinisch transire „hinübergehen, überschreiten“) ist eine Sammelbezeichnung für veränderte Bewusstseinszustände mit einem intensiven mentalen Erleben. In Abgrenzung zum gewöhnlichen Wachbewusstsein sind diese Zustände durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

  • eine hochgradige Konzentration auf einen Vorgang
  • bei gleichzeitiger sehr tiefer Entspannung
  • eine Ausschaltung des logisch-reflektierenden Verstandes

Trancezustände können entweder willentlich (beispielsweise visuelle Imagination im Tagtraum, Selbsthypnose, schamanische Techniken), durch (zugelassene) Fremd-Suggestion (Hypnose), andauernde Aufmerksamkeit auf eintönige Reize (beispielsweise Vigilanz, mentale Vertiefung, Orgasmus) oder durch Erkrankungen (pathologische Trance- und Besessenheitszustände) ausgelöst werden.

Von der letztgenannten Trance abgesehen, sind der Wille und ein spezieller Auslöser notwendige Bedingungen zum Entstehen von Trancen. In Bezug auf Drogen ist dies sehr ambivalent, da diese häufig mit einer bestimmten Absicht eingenommen werden. Darüber hinaus hat der kulturelle oder religiöse Hintergrund der Person einen entscheidenden Einfluss auf die Art und Tiefe des Zustandes.

Jede Trance ist in unterschiedlich starker Intensität mit einer Einengung des Bewusstseins verbunden: Die Sinneswahrnehmungen und das Gefühl der persönlichen Identität (Ichbewusstsein) werden vorübergehend stark eingeschränkt oder ganz ausgeblendet.

Quellen[Bearbeiten]

  • 2001: Jörg Büttner: Trance, Scharlatane und Schamanen. Die Psychologie außergewöhnlicher Bewusstseinszustände. Books on Demand, Norderstedt 2001, ISBN 3-8311-2945-2.