1218

Aus Twilight-Line Medien

Ereignisse[Bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]

Kreuzzug von Damiette[Bearbeiten]

Der Fünfte Kreuzzug unter Johann von Brienne kann über Monate hinweg keine Fortschritte gegen die Ayyubiden unter Sultan Abu-Bakr Malik al-ʿAdil I. erzielen, da diese einer offenen Feldschlacht immer wieder ausweichen. Am 10. Januar stirbt Hugo I. von Zypern, was dessen Kontingent zur Heimreise veranlasst. Auch Bohemund IV. von Antiochia, der im gleichen Jahr Melusine von Jerusalem heiratet, und Andreas II. von Ungarn kehren im Laufe des Januar in ihre Heimatländer zurück.

  • April/Mai: Der Kölner Kreuzzugsprediger Thomas Olivier und Graf Wilhelm I. von Holland treffen mit niederländischen, flämischen, friesischen und deutschen Kreuzrittern in Akkon ein. Die Kreuzfahrer beschließen daraufhin, die Ayyubiden in Ägypten anzugreifen. Ein Bündnis mit den muslimischen Rum-Seldschuken unter Sultan Kai Kaus I. sieht vor, dass diese das Ayyubidenreich gleichzeitig in Syrien angreifen sollen.
  • 24. Mai: Der Kreuzzug setzt von Akkon aus Segel und erreicht die ägyptische Hafenstadt Damiette drei Tage später. Im Juni werden zwei Angriffe der Ayyubiden auf das Kreuzfahrerlager abgewehrt.
  • 24. August: Es gelingt den Europäern, mit Hilfe eines von Thomas Olivier ersonnenen Schiffsturmes den Kettenturm von Damiette zu erobern. Sie gewinnen damit die Kontrolle über den einzig schiffbaren Seitenarm des Nils. Wenige Tage später stirbt Sultan al-Adil I., woraufhin es zu Machtkämpfen unter den Ayyubiden kommt. al-Kamil Muhammad al-Malik übernimmt schließlich die Herrschaft in Ägypten, sein Bruder al-Malik al-Muʿazzam ʿĪsā Scharaf ad-Dīn wird Emir von Syrien und Palästina inklusive Jerusalem und al-Malik al-Aschraf Musa erhält Dschazira im mesopotamischen Raum.
  • August: Kardinal Pelagius von Albano, von Papst Honorius III. zum Führer des Kreuzzuges ernannt, stößt mit einem italienischen Kontingent zu den Kreuzfahrern. Wenig später lehnt er ein Friedensangebot al-Kamils, das die Rückgabe Jerusalems und einen 30-jährigen Waffenstillstand beinhaltet, ab.