1322
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Heiliges Römisches Reich[Bearbeiten]
- Wegen seiner beharrlich ghibellinischen Politik wird Matteo I. Visconti, Herr von Mailand, während eines Streits über die Besetzung des Mailänder Bischofsstuhls mit Papst Johannes XXII. vom päpstlichen Legaten Bertrand du Pouget exkommuniziert. Er dankt daraufhin kurz vor seinem Tod am 24. Juni zugunsten seines Sohnes Galeazzo I. Visconti ab.
- 28. September: In der Schlacht bei Mühldorf, die als letzte Ritterschlacht ohne Feuerwaffen gilt, gelingt es dem Wittelsbacher Ludwig dem Bayern, den Habsburger Friedrich den Schönen gefangen zu nehmen. Die seit 1314 anhaltenden Streitigkeiten um die Nachfolge des verstorbenen Heinrich VII. aus dem Haus Luxemburg im Amt des römisch-deutschen Königs finden hier ihr militärisches Ende. Trotz seines Sieges wird Ludwig jedoch zunächst nicht allgemein als König anerkannt. Dennoch übernimmt er die Regierungsgewalt und kann auch die Herausgabe der Reichskleinodien durch die Österreicher erwirken. Da nun aber auch andere Häuser versuchen, in den Konflikt um die Kaiserkandidatur einzugreifen, strebt Ludwig bald einen Vergleich mit Friedrich an.
Frankreich[Bearbeiten]
- 21. Februar: In Frankreich wird Karl IV. der Schöne zum König gekrönt. Er folgt seinem am 3. Januar im Alter von 28 Jahren an Dysenterie verstorbenen Bruder Philipp V. nach, der keinen erbberechtigten Sohn hinterlassen hat. Als Karl I. wird er damit auch König von Navarra.
- 19. Mai: Papst Johannes XXII. erklärt die Ehe von Karl IV. mit Blanka von Burgund nach ihrem angeblichen Ehebruch für aufgelöst. Blanka wird daraufhin aus der Haft in Château-Gaillard entlassen und ihr „gestattet“, sich ins Kloster Maubuisson zurückzuziehen.
- 21. September: Karl IV. heiratet Maria von Luxemburg.