1468

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Ereignisse[Bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]

Waldshuterkrieg[Bearbeiten]

  • April: Das vom Adel stark in einem nicht erklärten Kleinkrieg bedrängte Mülhausen überfällt im Vertrauen auf den vor zwei Jahren geschlossenen Bündnisvertrag mit den Eidgenossen die dem Adel gehörigen Dörfer Rixheim und Sausheim. Die vorderösterreichischen Stände ziehen daraufhin am 15. Mai mit 4000 Mann vor Mülhausen und verheeren dessen Umgebung. Am 18. Juni erfolgt die Kriegserklärung von Bern, Solothurn und Freiburg im Üchtland an Herzog Siegmund.
  • 25. Juni: Berner und Solothurner fallen von Basel her im Sundgau ein und ziehen über Blotzheim, Bartenheim und Habsheim Richtung Mülhausen und hinterlassen eine Spur der Zerstörung. Zürcher und Schwyzer Truppen folgen. Zu einer offenen Feldschlacht mit dem vorderösterreichischen Heer kommt es jedoch nicht, woraufhin sich die Eidgenossen am 16. Juli wieder zurückziehen.
  • 6. Juli: Die Eidgenossen ziehen plündernd in den Schwarzwald auf Sankt Blasien.
  • 20. Juli: Die Eidgenossen beschließen den Kriegszug auf Waldshut. Am 29. Juli beginnt die Belagerung der Stadt, die jedoch aufgrund von Streitigkeiten zwischen Zürich und Bern nicht erobert wird.
  • 16. August: Auf Vermittlung von Basel und anderen beginnen Friedensverhandlungen.
  • 27. August: Mit der Waldshuter Richtung endet der Waldshuterkrieg. In diesem Vertrag verpflichtet sich Herzog Siegmund von Österreich-Tirol bis zum 24. Juni 1469 eine Kriegsentschädigung von 10.000 Gulden zu bezahlen. Als Sicherheit dient den Eidgenossen Waldshut und der vorderösterreichische Schwarzwald. Der Waldshuterkrieg hat fast keine territorialen Veränderungen zur Folge. Einzige Ausnahme ist die Herrschaft Wessenberg südlich des Rheins mit den Dörfern Hottwil und Mandach, die von Bern erobert und der Landvogtei Schenkenberg angefügt wird.