Außersinnliche Wahrnehmung

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Außersinnliche Wahrnehmungen (Abkürzung ASW) ist ein Sammelbegriff für eine hypothetische Art von Wahrnehmungen, die nicht durch bekannte sinnliche Erfahrungen oder Wissensquellen erklärbar sind. Es gibt keine wissenschaftlich bestätigten Nachweise für solche Wahrnehmungen.

Die Wissenschaftsgemeinde lehnt ASW überwiegend ab. Gründe hierfür sind der Mangel einer evidenzbasierenden Faktenbasis und der Mangel einer Theorie, die ASW erklären könnte.

Im Science-Fiction-Bereich werden Personen mit einer solchen Wahrnehmung als Esper oder Mutanten bezeichnet.

Formen (Modalitäten)[Bearbeiten]

Die Parapsychologie unterscheidet drei Modalitäten der außersinnlichen Wahrnehmung:

  • Telepathie: Übertragungen von Informationen zwischen Lebewesen ohne Beteiligung der bekannten Sinneskanäle,
  • Hellsehen (oder seltener französisch Clairvoyance): außersinnliche Wahrnehmung von Tatsachen, die keiner beteiligten Person bekannt sind
  • Präkognition: die Erfahrung von zukünftigen Ereignissen.

Die auditive Form des Hellsehens ist das Hellhören, die außersinnliche Wahrnehmung von Worten oder Geräuschen ohne objektives akustisches Ereignis. Die in die Vergangenheit gerichtete Form der Präkognition ist die Retrokognition, das außersinnliche Erfahren eines vergangenen Geschehens.

Außersinnliche Wahrnehmungen sollen sowohl im Wachbewusstsein als auch in anderen Bewusstseinszuständen auftreten, z. B. in Trance oder im Schlaf bzw. Traum. Der Intensität nach werden bei außersinnlichen Wahrnehmungen sichere Kenntnis, unbestimmtes Ahnen oder ein Pseudo-Sinneseindruck (Halluzination oder Traum, realistisch oder verschlüsselt) unterschieden.

Das Phänomen der außersinnlichen Wahrnehmung soll auch bei Tieren möglich sein, etwa wenn Tiere vor einem Erdbeben Unruhe zeigen. Parapsychologen untersuchten unter anderem das Verhalten von Katzen, Hunden und Enten. Inwieweit tierische außersinnliche Wahrnehmungen sich dabei vom Instinkt abgrenzen lassen, ist allerdings unklar.