Auflast

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Der Begriff Auflast findet sowohl in den Geowissenschaften als auch im Bauwesen Verwendung.

In den Geowissenschaften[Bearbeiten]

Als Auflast versteht man in den Geowissenschaften den erhöhten Druck, den eine Fluid- oder Gesteinsschicht auf das darunter liegende Material ausübt.

Eine unveränderliche Auflast bewirkt eine Volumenverkleinerung der belasteten Schichten, deren Ausmaß vom Druck und dem Kompressionsmodul abhängt. In längeren Zeiträumen kann es auch zu geologischen Strukturänderungen kommen (z. B. zur Kompaktierung von Sedimenten oder Schieferung), zu Setzungen oder horizontalen Überschiebungen.

Eine veränderliche Auflast – etwa die Erdatmosphäre, das Grundwasser oder die Gezeiten der Ozeane - verursacht je nach Material eine elastische oder plastische Verformung, die heute mit modernen Messmethoden auch am gesamten Erdkörper nachweisbar sind.