Bergell

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Das Bergell (im Bergeller Dialekt Val Bargaia, italienisch Val Bregaglia, ist das Tal der oberen Mera (im Bergeller Dialekt Maira) zwischen dem Malojapass (1812 m) und Chiavenna (333 m).

Der obere und grössere Teil des Tals bildet die Gemeinde Bregaglia und liegt im Schweizer Kanton Graubünden, der untere Teil besteht aus den Gemeinden Villa di Chiavenna und Piuro und gehört zur italienischen Provinz Sondrio.

Der Name Bergell leitet sich vom lateinischen Praegallia «Vorgallien» her.

Geographie[Bearbeiten]

Teilweise wird auch nur der schweizerische Teil des Tals als Bergell bezeichnet und der italienische Teil zum Val Chiavenna gezählt.

Das Tal fällt in drei Stufen vom Malojapass ab: zunächst auf die Ebene von Casaccia, die gleichzeitig den Zugang zum Septimerpass vermittelt, dann in den Talgrund von Vicosoprano und Stampa. Die burgbewehrte Talenge Porta unterhalb von Stampa trennt das Tal in die beiden Abschnitte Sopraporta und Sottoporta. Auf einer Terrasse nördlich des Sottoporta liegt das Dorf Soglio.

Der obere Abschnitt, das Sopraporta, ist noch alpin geprägt mit Lärchen. Das Sottoporta zählt bereits zur insubrischen Zone; hier findet man Kastanienwälder und vereinzelte Palmen.

Das Bergell ist tief eingeschnitten zwischen den Bergeller Alpen im Süden und den Rätischen Alpen im Norden. Schaustück sind die Bergeller Alpen und dort insbesondere die Dreitausender über dem Val Bondasca (Piz Badile, Piz Cengalo, Gemelli und Sciora), sowie die weiter östlich sich erhebende Gruppe des Piz Bacun.

Drei Seitentäler münden aus den Bergeller Alpen von Süden her ins Bergell: Val Forno, Val da l’Albigna und Val Bondasca.

Quellen[Bearbeiten]