Bernhard Hoetger

Aus Twilight-Line Medien

Bernhard Hoetger (* 04.05.1874 in Hörde (heute ein Dortmunder Stadtteil); † 18.07.1949 in Interlaken) war ein deutscher Bildhauer, Maler, Architekt und Kunsthandwerker des Expressionismus.

Leben[Bearbeiten]

Ausbildung und Pariser Jahre[Bearbeiten]

Bernhard Hoetger war Sohn eines Schneidermeisters und Schmieds in Hörde. Er absolvierte von 1888 bis 1892 eine Steinmetzlehre in Detmold mit sich anschließenden Wanderjahren. Von 1895 bis 1897 war Hoetger Technischer Leiter der Werkstatt für kirchliche Kunst von Franz Goldkuhle in Wiedenbrück. Er bezeichnete diese Zeit wegen des rauen Handwerkertons als seine Fron- und Sklavenjahre.

Nach seinem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Schüler von Karl Janssen folgte von 1900 bis 1907 ein Aufenthalt in Paris, wo ihn Maillol und Rodin beeinflussten. Dadurch wurde Hoetger zum Expressionisten. Im Atelier von Rodin machte er 1906 die Bekanntschaft von Paula Modersohn-Becker, die ihm von der Künstlerkolonie Worpswede berichtete. Später beschäftigte sich Hoetger auch mit den Werken Gaudís.

1905 heirateten Bernhard Hoetger und die Konzertpianistin Helene Natalie Haken (1880–1967), Lee genannt.

Quellen[Bearbeiten]

  • Maria Anczykowski (Hrsg.): Bernhard Hoetger. Skulptur, Malerei, Design, Architektur. Hauschild, Bremen 1998, ISBN 3-931785-77-7.