Bettelorden

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Bettelorden oder Mendikanten-Orden (von lat. mendicare „betteln“) sind christliche Ordensgemeinschaften, die gemäß Ordensregeln dem evangelischen Rat der Armut in besonderem Maß verpflichtet sind. Sie bestreiten ihren Lebensunterhalt durch Arbeit und aus Schenkungen an den Orden bzw. an die jeweilige Ordensniederlassung, früher auch durch das sogenannte „Terminieren“ (von terminare „begrenzen“) – das Sammeln von Almosen in einem zugeteilten Bezirk.

Das Betteln ist für die Bettelorden nicht (mehr) begriffsnotwendig. Die Bettelorden hatten schon im Spätmittelalter Besitz. Ihre Besitzfähigkeit wurde vom Tridentinum bestätigt. Der Begriff ist zur „bloßen Klassifizierung verblaßt“. Er wird im CIC/1983 weiterhin verwendet. Er soll „von Theorie und Praxis her überholt“ sein und sich wegen ihrer zunehmenden Haupttätigkeit zur Bezeichnung als Predigerorden gewandelt haben.