Blassspötter

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Der Blassspötter (Iduna pallida, Syn.: Hippolais pallida) ist ein Singvogel aus der Familie der Rohrsängerartigen (Acrocephalidae). Er ist ein Brutvogel Südosteuropas, des Nahen Ostens, Zentralasiens und in Teilen Nordafrikas, dessen nördliche Populationen Zugvögel sind, die afrikanischen meist Standvögel.

Das Artepitheton kommt von lat. idoneus, was „bleich“ oder „blass“ bedeutet.

Beschreibung[Bearbeiten]

Aussehen[Bearbeiten]

Der blass graubraun gefärbte Blassspötter ist mit einer Größe von 11,5–13 cm ein relativ kleiner und schlanker Singvogel; es besteht kein Sexualdimorphismus. Alle Unterarten haben einen schwachen Überaugenstreif und manchmal ein helles Flügelfeld. Der Schnabel ist lang und dünn und hat gerade oder leicht konkave Seiten mit einer leicht abwärts gebogenen Spitze; er ist oben dunkel hornfarben und unten blass rosa-gelb. Die Beine sind dunkelgraubraun mit einem rosafarbenen Anflug.

Bei der südosteuropäischen und vorderasiatischen Unterart I. p. elaeica ist die flache Kopfoberseite, der Nacken, der Mantel und die Schultern graubraun mit olivfarbenem Anflug. Der Rücken und die Oberschwanzdecken sind ähnlich gefärbt, allerdings etwas gelblichbrauner. Die Schwanzfedern sind dunkelgraubraun und außen etwas blasser gefärbt. Die Unterschwanzdecken sind cremeweiß. Brust, Bauch und Kloake sind innen weiß mit gräulichem Anflug, wohingegen die Brustseiten und Flanken eine dumpfe, warme, gräulich-gelbbraune Tönung aufweisen. Die Flügeldecken sind graubraun und weisen sandgraue Federsäume und -spitzen auf. Die Alula und die Schwungfedern sind dunkelgraubraun und weisen daher einen schwachen Kontrast zum Rest der Flügel auf, sodass ein schwaches Flügelfeld erkennbar ist. Der schmale, aber recht klar erkennbare Überaugenstreif ist von cremefarbener bis gelbbrauner Farbe und reicht von der Schnabelbasis bis zum Auge, das von einem deutlichen, aber dünnen Ring umgeben ist und deren Iris dunkelbraun ist. Die Zügel sind blass gelbbraun und verschmelzen daher mit dem Überaugenstreif. Vor und hinter dem Auge befinden sich manchmal dunkle Flecken, die allerdings nicht die Ausmaße eines Augenstreifs annehmen. Die Ohrdecken und Nackenseiten sind einfarbig gräulichbraun und bilden im Normalfall einen deutlichen Kontrast zu den helleren Wangen. Das Kinn und die Kehle sind von cremeweißer Farbe.

Die nordafrikanische Unterart I. p. reiseri ist sehr klein und oberseits, insbesondere in der Kopfregion, etwas sandfarbener. I. p. laenini aus Zentralafrika ist ebenfalls recht klein, kurzschnäbelig sowie -schwänzig. Die ägyptische Nominatform I. p. pallida ist auch relativ klein, aber dunkler und kurzschwänziger als die beiden zuvor genannten Unterarten.

Jungvögel sind oberseits gelbbräunlicher mit weniger Grautönen gefärbt. Außerdem sind der Überaugenstreif und die Unterseite wärmer. Die Federsäume und -spitzen auf den Schwungfedern sind breiter und das blasse Flügelfeld bildet keinen so starken Kontrast.

Systematik[Bearbeiten]