Bretagne

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Die Bretagne ist eine westfranzösische Region. Sie besteht heute aus den Départements Côtes-d’Armor (bretonisch Aodoù-an-Arvor), Finistère (bretonisch Penn-ar-Bed), Ille-et-Vilaine (bretonisch Il-ha-Gwilen) und Morbihan (bretonisch Mor-bihan). Die Region hat eine Fläche von 27.208 km² und 3.373.835 Einwohner. Hauptstadt der Region ist Rennes (bretonisch Roazhon).

Das Département Loire-Atlantique (bretonisch Liger-Atlantel), das zum historischen Herzogtum Bretagne gehörte, wurde bei Schaffung der Regionen der Französischen Republik in den 1960er Jahren mitsamt der alten bretonischen Hauptstadt Nantes (bretonisch Naoned) von der Bretagne abgespalten.

Die Bretagne ist die größte Halbinsel Frankreichs und der westlichste Ausläufer des europäischen Festlands nördlich der Iberischen Halbinsel. Die Gallier nannten dieses Land Aremorica (bretonisch Arvorig), was so viel bedeutet wie „Land am Meer“. Die Einwohner der Bretagne heißen Bretonen.

Geografie[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

Armor ist die bretonische Bezeichnung für Meer, doch damit ist nicht allein die Küste gemeint, sondern auch die Inseln, die amphibische Zone des Watts und der breite Küstenstreifen. Als Argoat wird das Waldland (Hinterland) bezeichnet.

Die Bretagne ist eine große Halbinsel im äußersten Westen des französischen Festlands. Im Norden, Westen und Süden ist sie vom Atlantik (bretonisch Meurvor Atlantel) umgeben. Die Bretagne trennt hier den Ärmelkanal (bretonisch Mor Breizh) im Norden von der Biskaya im Süden. Auf dem Festland grenzt sie im Nordosten an die Region Normandie und im Südosten an die Region Pays de la Loire.

In der Nähe der Bretagne liegt bei den Koordinaten ♁47° 13′ N, 1° 32′ W nahe der Stadt Nantes das Zentrum der Landhemisphäre, also jener Halbkugel (Hemisphäre) des Erdglobus, die (rechnerisch ermittelt) den größten Festlandanteil aufweist.