Brunnenbach (Jagst)

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Der Brunnenbach ist ein nicht ganz 4 km langer Bach im Landkreis Schwäbisch Hall im nordöstlichen Baden-Württemberg. Nach etwa östlichem Lauf im Gemeindegebiet von Frankenhardt und später in dessen Grenzbereich zum Stadtgebiet von Crailsheim mündet er unterhalb des Frankenhardter Weilers Steinbach an der Jagst von links in die mittlere Jagst.

Geographie[Bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten]

Der Brunnenbach beginnt seinen Lauf etwa 0,4 km nordwestlich von Frankenhardt-Bechhof am Südrand der Waldkappe des Schwabenbergs. Dort beginnt auf etwa 473 m ein unscheinbarer Graben neben einem zwischen zwei Feldern südwärts ziehenden Feldweg, der wohl nur selten Wasser führt.

Nach gut hundert Metern wendet sich der Bach nach Südosten und fließt nun als Graben ohne Gehölz am Ufer in einer Wiesenmulde zwischen dem Bechhof auf dem linken Hang und dem rechtsseits ansteigenden Waldhang des Gemeindehölzles. Etwa 750 Meter nach seinem Ursprung quert die Straße von Unterspeltach über den Bechhof nach Honhardt nahe einem in einer Waldspitze des Eichhölzles stehenden Schützenhaus den Graben. Dieser lässt nunmehr auf etwa 440 m den Wald hinter sich und zieht flacher zwischen Feldern rechts und Wiesen links an niedrigen Hügelrücken ostwärts, nach wie vor mit zeitweise aussetzendem Durchlauf.

Dies ändert sich erst nach weiteren etwa 750 Meter mit nur selten Baum oder Strauch am Ufer, nachdem der Bach die Gemeindegrenze zur Stadt Crailsheim erreicht hat und sich nunmehr in einer erlendominierten Baumgalerie in sumpfigem Terrain dem etwa 180 Meter lang angestauten Löffelstelzweiher nähert und ihn dann durchfließt.

Unterhalb des 1,2 ha großen Sees stoßen von beiden Seiten teils Wiesen, teils Felder an den Bachlauf, der dort von einigen Einzelbäumen und immer wieder zusammenhängenden Galerieabschnitten gesäumt ist. Bisher nur leicht und langperiodisch geschlungen, zeigt er nun Ansätze zu Wiesenmäandern. Auf etwa 407 m unterquert er gleich nacheinander die Bundesstraße 290 und die Bahnstrecke Goldshöfe–Crailsheim und zieht dann seine letzten mehr als 300 Meter sehr träge und gewunden durch die breite und flache linke Flussaue, die zum Landschaftsschutzgebiet Jagsttal mit angrenzenden Gebieten zwischen der Kreisgrenze gegen den Ostalbkreis und der Brücke der Bundesstraße 290 über die Jagst bei der Wiesmühle gehört. Auf etwa 406 m fließt er dann in einem Riedfeld von links in eine Westschlinge der dort stark mäandrierenden oberen Jagst ein, etwa 0,4 km nordöstlich des Frankenhardter Weilers Steinbach an der Jagst oberhalb und etwa 1,4 km südöstlich des Crailsheimer Dorfes Jagstheim unterhalb am Fluss.

Der Brunnenbach mündet nach etwa 3,8 km langem Lauf mit mittlerem Sohlgefälle von etwa 18 ‰ rund 67 Höhenmeter unterhalb seines Grabenbeginns am Schwabenberg. Davon führen die oberen fast anderthalb Kilometer bis kurz vor dem Löffelstelzweiher nur zeitweise Wasser.