Dämmerung

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Als Dämmerung bezeichnet man den fließenden Übergang von Lichtverhältnissen zu Anfang und Ende des lichten Tages im Wechsel zur Nacht, die aufgrund des Sonnenstandes und der Lichtstreuung in der Atmosphäre entstehen. Das wahrgenommene Licht wird als Dämmerlicht oder Dämmerschein bezeichnet.

Begriffe[Bearbeiten]

Man unterscheidet zwischen

Gemäß Definition ist der Sonnenaufgang der Moment, in dem die Oberkante der Sonnenscheibe den geozentrischen oder wahren Horizont überschreitet. Das bedeutet, die Morgendämmerung endet mit dem Erscheinen des oberen Randes der Sonnenscheibe über diesem Horizont. Umgekehrt beginnt die Abenddämmerung mit dem Verschwinden des oberen Randes der Sonnenscheibe unter diesem Horizont. Die Zeitspanne, während der die Sonnenscheibe auftaucht oder absinkt, gehört also zum Tag und nicht zur Dämmerung, auch wenn die Helligkeit der Sonne während dieser Zeitspanne noch zunimmt bzw. bereits abnimmt.

Im Dämmerungsverlauf lassen sich Phasen unterscheiden und danach abgrenzen, wie tief die Sonne unter dem Horizont steht. Hierfür wird der Sonnenstand unter dem Horizont angegeben als Tiefenwinkel der Sonnenscheibenmitte. Nach der Dämmerungstiefe werden üblicherweise drei Dämmerungsphasen unterschieden, deren Ende jeweils ein bestimmter Winkel terminiert, so abendlich

  • bürgerliche Dämmerung – Lesen im Freien schon/noch möglich (Tiefenwinkel bis 6 Grad)
  • nautische Dämmerung – Horizont (Kimmlinie) schon oder gerade noch erkennbar und einige Sterne gerade noch/schon sichtbar, anhand derer die Möglichkeit zur nautischen Navigation besteht (Tiefenwinkel bis 12 Grad)
  • astronomische Dämmerung – bis zur maximalen Dunkelheit tiefer Nacht oder ab deren Ende (Tiefenwinkel bis 18 Grad)

Infolge zahlreicher irdischer Beleuchtungsquellen ist vielerorts nach dem astronomischen Dämmerungsende kein völlig schwarzer Nachthimmel zu erleben; diese Aufhellung wird auch als Lichtverschmutzung bezeichnet.

Quellen[Bearbeiten]