Digitales Höhenmodell

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Das digitale Oberflächenmodell (DOM) (engl. digital surface model (DSM)) repräsentiert die Erdoberfläche (Grenzschicht Pedosphäre – Atmosphäre) samt allen darauf befindlichen Objekten (Bebauung, Straßen, Bewuchs, Gewässer usw.). Hingegen repräsentiert das digitale Geländemodell (DGM) die Erdoberfläche ohne Vegetation und Bauwerke.

Die Definitionen des Begriffes digitales Höhenmodell (DHM) unterscheiden sich stark bezüglich der repräsentierten Oberfläche. Im Folgenden wird näher auf einige Definitionen eingegangen.

Definitionen[Bearbeiten]

Digitales Geländemodell[Bearbeiten]

Dass sich der Begriff DGM auf die Erdoberfläche als Referenzoberfläche bezieht, ist in der Fachliteratur recht eindeutig. Darüber hinaus fordern einige Definitionen zusätzlich zu den Geländehöhen weitere Informationen über die Geländeoberfläche wie z.B. Geländekanten, Geripplinien, markante Höhenpunkte oder die Grundrisselemente mit Grundrissinformationen.

Die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (ADV 2004) definiert das DGM wie folgt:

Zitat
Datenbestand zur höhenmäßigen Beschreibung des Geländes. Es besteht aus regelmäßig oder unregelmäßig verteilten Geländepunkten, die die Höhenstruktur des Geländes hinreichend repräsentieren – optional ergänzt durch morphologische Strukturelemente (z.B. Geländekanten, markante Höhenpunkte).

Durch Strukturinformationen (insbesondere Bruchkanten, Geripplinien, Umring und Aussparungsflächen oder Störungslinie (siehe Verwerfung (Geologie)) der Oberfläche; siehe Strukturlinie) können die unstetigen oder nicht monotonen Bereiche der Oberfläche im Modell beschrieben werden. Bruchkanten stellen Unstetigkeiten im Gefälle, also Geländeknicke, zwischen den Stützpunkten dar. Geripplinien sind die Kamm- und Tallinien.