Erzstift Salzburg

Aus Twilight-Line Medien

Das Erzstift Salzburg (lateinisch Principatus et Archiepiscopatus Salisburgensis), häufig auch Fürsterzbistum Salzburg, war zwischen den Jahren nach 1328 und 1803 ein selbständiges Territorialfürstentum, das als katholisches Erzstift von einem Fürsterzbischof regiert wurde. Nach der Territorialisierung hatte es 1328 schrittweise seine Unabhängigkeit durch eine eigene Landordnung gefestigt und bestand bis zum Reichsdeputationshauptschluss als Wahlfürstentum im Heiligen Römischen Reich, seit dem Augsburger Reichstag von 1500 als einflussreiches Mitglied des Bayerischen Reichskreises. Das weltliche Herrschaftsgebiet der Erzbischöfe von Salzburg, im Gegensatz zur größeren, älteren und weitgehend noch bestehenden Erzdiözese Salzburg (errichtet 739, Erzbistum ab 798), wurde in Personalunion von einem Erzbischof geführt, der die Titel Legatus natus und Primas Germaniae führte und in Salzburg residierte.
Das Bundesland Salzburg sieht sich als Nachfolgestaat, weswegen das Salzburger Wappen einen Fürstenhut trägt.

Quellen[Bearbeiten]

  • Rudolf Leeb u. a.: Geschichte des Christentums in Österreich. Von der Antike bis zur Gegenwart. Ueberreuter, Wien 2003