Faltengebirge

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Faltengebirge sind Gebirge, die entstehen, wenn mindestens zwei tektonische Platten der Erdkruste sich aufeinander zubewegen und aufeinander Druck ausüben, was dazu führt, dass die Kruste in der Kontaktzone der beiden Platten verformt und emporgedrückt („aufgefaltet“) wird.

Bei diesem Prozess entsteht eine einzelne Bergkette oder sogar eine ganze Reihe fast paralleler Bergketten, darum spricht man auch von Kettengebirge. Im Kartenbild sind diese Bergketten nicht selten bogenförmig.

Faltengebirge sind die häufigste Hochgebirgs­form der Erde. Bruchschollengebirge erreichen im Gegensatz dazu nur Mittelgebirgshöhen. Die meisten Europäische Mittelgebirge sind Bruchschollengebirge, bei denen sich die Schollen entlang der Bruchzonen als Ganzes heben oder senken, ohne dass es zur Faltung kommt. Gesteine dieser Bruchschollengebirge können allerdings in der geologischen Vergangenheit bereits eine Faltengebirgsbildung durchlaufen haben und sind daher trotzdem gefaltet. Dies ist z. B. beim Harz oder dem Rheinischen Schiefergebirge der Fall. Bruchschollengebirge bilden meistens keine lange Gebirgskette, sondern haben im Kartenbild eher eine rundliche oder ovale Form.

Faltengebirge können außer auf der Erde auch auf anderen Planeten entstehen, sofern dort Plattentektonik möglich ist. Eine Mindesgröße des Himmelskörpers ist dafür Voraussetzung, eine feste Kruste über einem verformbaren Mantel oder Kern und vermutlich auch flüssiges Wasser. Bis jetzt ist die Erde der einzige Planet, auf dem Plattentektonik bekannt sit. Wegen seiner frühe Erkaltung konnte der Mond keine Faltengebirge entwickeln. Die Randgebirge einiger Mare sind durch den Einschlag großer Asteroiden entstanden.

Bedeutende Faltengebirge[Bearbeiten]

Afrika[Bearbeiten]

Asien[Bearbeiten]

Neuseeland[Bearbeiten]

Europa[Bearbeiten]

Nordamerika[Bearbeiten]

Südamerika[Bearbeiten]