Farallon-Platte

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Die Farallon-Platte ist eine ehemalige ozeanische Großplatte im Ostpazifik. Sie existierte bereits im älteren Mesozoikum und bildete von der Kreide bis zum Eozän das östliche Gegenstück zur westlich des Ostpazifischen Rückens liegenden Pazifischen Platte. Infolge fortschreitender Subduktion der Farallon-Platte unter die Nordamerikanische und Südamerikanische Platte zerbrach sie im weiteren Verlauf des Tertiärs in mehrere kleinere Platten, von denen die Cocosplatte und die Nazcaplatte heute die größten verbliebenen sind.

Etymologie[Bearbeiten]

Der Name farallon plate wurde 1969 von den US-amerikanischen Geophysikern Dan McKenzie und Jason Morgan in einer Arbeit über die Entstehung und Entwicklung tektonischer Tripelpunkte geprägt. Er bezieht sich auf die Farallon-Inseln vor der Küste des US-Bundesstaates Kalifornien.

Quellen[Bearbeiten]

  • Tanya Atwater, Joann Stock: Pacific-North America Plate Tectonics of the Neogene Southwestern United States: an Update. S. 393–421 in: Wallace G. Ernst, Clemens A. Nelson (Hrsg.): Integrated Earth and Environmental Evolution of the Southwestern United States. Bellwether Publishing, Columbia (MD) 1998, ISBN 0-9665869-0-5, S. 409.