Fenster

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Als Fenster (lat. fenestra) wird im Bauwesen eine Lichtöffnung in einer Wand oder im Dach eines Bauwerkes sowie deren wind- und wetterdichter Verschluss bezeichnet. Fenster dienen der Belichtung, Belüftung und der Ein- und Aussicht. Weiterhin zählen Fenster zu den ästhetischen Hauptelementen der Fassadengliederung der Fassade und können im Idealfall sowohl das Äußere als auch das Innere des Bauwerks zieren.

Historisch geht das Fenster auf eine „kleine Tür“ (altgr. θυρίς, diminutiv von θύρα Tür) zurück. Die Möglichkeit, diese auch transparent zu schließen, wurde erst beginnend mit dem zweiten Jahrhundert nach Christus entwickelt.

Fenster bestehen heute meist aus einem Rahmen und der gläsernen Fensterfüllung. Der Rahmen wird in eine Öffnung in einer Wand oder dem Dach eingesetzt. Die Wandöffnung wird meist durch vier Seiten gebildet: oben den Fenstersturz (oder einen Bogen), seitlich die Laibungen (manchmal außen zusätzlich gerahmt durch Faschen) und unten durch die Brüstung. Ein beweglicher Fensterflügel ermöglicht das Lüften der Innenräume.

Fenster werden traditionell durch Glaser, Bautischler und spezialisierte Fensterbauer gefertigt und eingebaut.

Quellen[Bearbeiten]

  • Christoph Gerlach: Das falsche Bild vom historischen Fenster. In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Jg. 18 (1998), S. 130–134.