Französisch-Indochina

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Französisch-Indochina (frz. Indochine française, Đông Dương thuộc Pháp) war bis zum Ende des Indochinakrieges 1954 der Name der französischen Kolonialgebiete in Indochina auf dem Gebiet des heutigen Laos, Kambodscha und Vietnam.

Der offizielle Name der Kolonie lautete Union Indochinoise (dt. Indochinesische Union, viet. Liên bang Đông Dương). Sie wurde 1887 gegründet und vereinte die drei vietnamesischen Landesteile Cochinchina, Annam und Tonkin, das Königreich der Khmer und ab 1893 auch Laos. Annam und Tonkin standen dabei als französische Protektoratsgebiete unter der nominellen Herrschaft des Kaisers in Huế. Auch Laos und das Königreich der Khmer waren formell französische Protektoratsgebiete.

An der Spitze der Verwaltung Französisch-Indochinas stand ein Generalgouverneur mit Sitz in Hanoi, dem der Gouverneur von Cochinchina sowie die Oberresidenten von Tonkin, Laos, Annam und Kambodscha unterstanden.