Garizim

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Der Garizim, auch Gerizzim, Garizin (hebr. גְּרִזִים Grīsīm, auch Gərīsīm; arab. جبل جرزيم Ǧabal Ǧarizīm, gr. Γαριζ(ε)ιν), ist ein 881 m hoher Berg aus Nummulitenkalk in Samarien, an dessen Nordfuß Nablus (das biblische Sichem) liegt.

Der Garizim hat ein kahles, breites, sich sanft gegen Süden abdachendes Plateau; sein Abfall gegen die Stadt dagegen ist schroff und steil.

Historische Bedeutung[Bearbeiten]

Samaritaner[Bearbeiten]

Die Samaritaner lokalisieren auf der Höhe des Berges den Altar (Höhenheiligtum), von Josua im Auftrag des Mose gebaut worden sei. Hier stand der Tempel der Samariter, der im 4. Jh. v. Chr. gebaut und um 129 v. Chr. durch den Hasmonäer-König Johannes Hyrkanos I. (135–104 v. Chr.) zerstört wurde. Bei Grabungen seit 1964 wurde der Begehungshorizont der Tempelanlage auf 881 m freigelegt. Münzfunde aus Nablus (antik Neapolis) belegen das Aussehen der Anlage.