Gemüt

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Gemüt bezeichnet die durch die Gesamtheit der Gefühls- und Willenserregungen erworbene Einheit und Bestimmtheit der Psyche. Das Gemüt wird dabei – vergleichbar den Emotionen oder der Sinnlichkeit – als Gegenpol zur Intelligenz und dem Verstand gesehen (siehe auch Kognition).

Als Gemütszustand wird die akute seelische, psychische und emotionale (Gesamt-)Situation eines Menschen bezeichnet; Gemütsschwankung bezieht sich auf psychische Instabilität.

Etymologie[Bearbeiten]

Das Wort Gemüt ist seit mittelhochdeutscher Zeit bezeugt und stellt einen Sammelbegriff dar für die seelischen Empfindungen und Gedanken, die durch das Substantiv Mut bezeichnet sind. Gemüt bezeichnete später auch den Sitz dieser Empfindungen und Gedanken. In der späteren Wortbildung „gemütlich“ geht außerdem die Bedeutung von „gleichen Sinnes, angenehm, lieb“ mit ein, substantivisch „das Angenehme; Zustimmung“ in der Bedeutung „angenehm, lieb“. Davon abgeleitet ist „Gemütlichkeit“.