Hüttendorf

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Ein Hüttendorf bezeichnet eine Siedlung aus Hütten, d.h. in vereinfachter Bauweise, meist als Protestcamp.

Mit Hütten sind oft spontan zusammengezimmerte Bauten gemeint, die nicht den Standard eines solide gegründeten und festen Hauses erfüllen, und die eher provisorischen Unterschlupf oder Unterkunft bieten als Wohnraum nach heute üblichem Standard. Bezüglich ihres baulichen und genehmigungsrechtlichen Charakter entsprechen die als Protestcamps errichteten Hüttendörfer in der Regel informellen Siedlungen.

Hüttendörfer als Orte politischen Widerstands und der Alternativkultur[Bearbeiten]

Hüttendörfer, auch Zeltstädte oder -dörfer, werden häufig als ein Mittel des politischen Widerstandes errichtet, z.B. als Protest-Camps gegen die herrschende Flüchtlings-Politik oder gegen umstrittene Bauvorhaben. Vor allem die Atomkraftgegner der 1970er und 1980er Jahre bedienten sich dieses Mittels (z.B. in Wyhl am Kaiserstuhl), aber auch heute gibt es noch derartige Projekte.

Dabei wird teilweise auch versucht alternatives Wohnen mit politischem Protest zu verbinden (vgl. Hausbesetzung). Sie sind damit auch Bauwagendörfern vergleichbar.