Heer Alexanders des Großen

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Das Heer Alexanders des Großen mit seinen unterschiedlichen unten angeführten Truppenteilen drang auf seinem Eroberungszug (334–323 v. Chr.) weit nach Asien vor und bestand noch über Alexanders Tod hinaus.

Grundsätzliches[Bearbeiten]

Anfänge[Bearbeiten]

Alexander der Große brach im Jahr 334 v. Chr. als König der Makedonen (basileus Makedonōn) mit unumschränkter Befehlsgewalt über das mehrheitlich makedonische, von makedonischen Offizieren geführte Heer zur Eroberung des persischen Achämenidenreichs auf. Bereits Alexanders Vorgänger, vor allem sein Vater Philipp II., auf den auch die Pläne zu diesem Krieg zurückgingen, formten dieses Heer in Hinblick auf das zielgerichtete Zusammenwirken der infanteristischen Komponente (Phalanx) mit einer flexibel einsetzbaren Kavallerie. Nach Niederringung seiner innergriechischen Feinde Theben und Athen in der Schlacht von Chaironeia 338 v. Chr. führte Philipp die Griechen (mit Ausnahme von Sparta) im Hellenenbund von Korinth als Hegemon und Bundesfeldherr (strategōs autokratōr) zusammen. Neben der Wiederherstellung eines allgemeinen Landfriedens der Griechen (koiné eiréne) wurde auch der Beschluss zum Rachefeldzug wegen der Schändungen der hellenischen Heiligtümer durch den Großkönig Xerxes I. im Jahre 480 v. Chr. gegen Persien gefasst. Bereits im Jahr des Bundesbeschlusses entsandte Philipp mehr als 10.000 Krieger, darunter das Gros der griechischen Bundestruppen, unter seinen Feldherren Parmenion und Attalos, über den Hellespont nach Kleinasien. Diese Truppen stießen dort bis nach Magnesia vor, wurden dann aber von dem in persischen Diensten stehenden Memnon wieder an den Hellespont an die Küste der Troas zurückgeworfen. Bevor Philipp mit der Hauptstreitmacht aufbrechen konnte, trat Alexander 336 v. Chr. das Erbe des von einem Leibwächter ermordeten Vaters an. Vor dem Feldzug nach Asien wandte er sich gegen die im Norden und Westen Makedoniens angrenzenden barbarischen Stämme der Triballer, Thraker, Geten und Illyrer, um seine makedonischen Krieger und Offiziere im Einsatz zu testen und gegenüber diesen seine Befähigung als militärischer Führer unter Beweis zu stellen. Seine vom Vater übernommene Stellung als Hegemon der Hellenen behauptete er schließlich mit der Zerstörung des abtrünnig gewordenen Theben. Nach Festigung der Nachfolge auf dem makedonischen Thron und seiner Position als Haupt der verbündeten Griechen betrat Alexander im Mai 334 v. Chr. mit seinem makedonischen Hauptheer in der Nähe von Troja asiatischen Boden, rammte seinen Speer in die Erde und begann den Feldzug gegen Persien.

Quellen[Bearbeiten]