Ilm (Saale)

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Die Ilm ist ein linker Nebenfluss der Saale in Thüringen. Sie ist über den laut TLUG nominellen Quellbach Lengwitz 134,2 km, über den Freibach 134,9 km lang und entwässert ein Einzugsgebiet von 1043 km² im mittleren Thüringen, zu minimalen Anteilen auch im südlichen Sachsen-Anhalt.

Die Ilm entspringt im Thüringer Wald südwestlich Ilmenaus, fließt anschließend durch eine stark verkarstete Region, in der Teile ihres Wassers versickern und durch Springe anderen Nebenflüssen der Saale zufließen, über Weimar und Apolda bis zur Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt, wo sie in die Saale einmündet. Die Ilm ist nach Saale, Werra und Unstrut der viertlängste Fluss in Thüringen und der viertlängste Nebenfluss der Saale. Sie ist jedoch der längste Fluss, der komplett, also von der Quelle bis zur Mündung, auf Thüringer Gebiet fließt.

Im gesamten Einzugsgebiet der Ilm gibt es keine größeren Talsperren; größter Stausee ist der gerade einmal 42 ha große Speicher Hohenfelden im Tannrodaer Waldland nordwestlich von Kranichfeld. Am Unterlauf um Bad Sulza werden an den Hängen des Ilmtals Saale-Unstrut-Weine angebaut. Kulturgeschichtlich ist die Ilm als Fluss durch Weimar bedeutsam, so inspirierte sie dortige Künstler wie etwa Johann Wolfgang von Goethe und fand Einzug in deren Werk.

Verlauf[Bearbeiten]

Die Ilm hat maßgeblich die Landschaft geprägt und verläuft auf ihrer gesamten Länge in einem deutlich ins Relief eingegrabenen Tal. Der Fluss durchfließt den Ilm-Kreis und den Landkreis Weimarer Land sowie die kreisfreie Stadt Weimar. Bei Großheringen nördlich von Bad Sulza mündet er in die Saale. In ihrem Lauf durchquert die Ilm vom Thüringer Wald bis zur Saale-Unstrut-Region die unterschiedlichsten Landschaften. Dabei zertalt sie in ihrem Mittellauf zwischen Stadtilm und Weimar auf einer Länge von über 50 km die Ilm-Saale-Platte.