Indologie

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Indologie ist eine geisteswissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Beschreibung und Erklärung der Sprachen, Kulturen und Geschichte des indischen Kulturraumes befasst. Ausgangspunkt der modernen europäischen Indologie im 18. Jahrhundert waren, in Deutschland angeregt durch die Romantik, Studium und Übersetzung der klassischen Sanskrittexte.

Das Fachgebiet der alt- und mittelindischen Sprachen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg um die Beschäftigung mit modernen indischen Nationalsprachen und deren Literaturen erweitert. Teilweise zielt ein neues Verständnis in den letzten Jahren unter dem Begriff Südasienkunde in Richtung einer anwendungsorientierten Hilfsdisziplin.

Sprachliche Quellen[Bearbeiten]

Die kulturhistorisch wichtigsten Quellsprachen des indischen Altertums und der Vormoderne sind die Sprache des Veda (Vedisch), das (klassische) Sanskrit und mittelindische Idiome, die sogenannten Prakrits, (insbesondere Pali) sowie Tamil. Mit den Primärmethoden der historisch-kritischen Philologie erforscht die Indologie systematische Teilbereiche des indischen Kulturraums, besonders die indische Geistes- und Kulturgeschichte und versucht, durch objektive Datenerhebung eine universalgeschichtliche Beurteilung Indiens zu ermöglichen.