Internationalismus

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Internationalismus bezeichnet in der Politik Ideen bzw. Bemühungen, die den Rahmen der Nationalstaaten überschreiten bzw. eine transnationale Ebene für maßgeblich oder erstrebenswert halten. Der Begriff des Internationalismus wurde seit dem 19. Jahrhundert von diversen Akteuren genutzt und umfasst eine Vielfalt an Handlungsbereichen in Politik, Gesellschaft und Kultur. Besondere Bedeutung hatte bzw. hat der Internationalismus in linken, sozialistischen und anarchistischen Politikentwürfen.

Marxismus, Realsozialismus[Bearbeiten]

Der Aufruf „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ aus dem Kommunistischen Manifest ist im Marxismus Bezugspunkt einer internationalistischen Ausrichtung politischen Handelns. Sie betont das Gemeinsame der internationalen Arbeiterklasse, losgelöst bzw. ungeachtet von Nationalität, im Antagonismus des Klassenkampfes. Die Internationale ist das weltweit am weitesten verbreitete Kampflied der sozialistischen Arbeiterbewegung.

Quellen[Bearbeiten]

  • Werner Balsen, Karl Rössel: Hoch die internationale Solidarität: Zur Geschichte der Dritte-Welt-Bewegung in der Bundesrepublik. Verlag Kölner Volksblatt, Köln 1986