Kampf um Küstrin

Aus Twilight-Line Medien

Der Kampf um Küstrin begann gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mit der Eroberung der östlich der Oder gelegenen Stadtteile Küstrins Ende Januar 1945 durch die Rote Armee. Kurz darauf, am 02.02.1945, folgte der Übergang sowjetischer Truppen nördlich und südlich der auf einer Oderinsel gelegenen Altstadt und der Festung Küstrin. Die dabei gebildeten beiden Brückenköpfe, die von der deutschen Versorgungslinie zur Festung getrennt wurden, waren in der zweiten Märzhälfte 1945 heftig umkämpft. Es gelang der Wehrmacht jedoch weder die Beseitigung der Brückenköpfe noch das Halten der Festung. Am 16.04.1945 war der Brückenkopf von Küstrin wichtigster Ausgangspunkt des sowjetischen Oberkommandos für den Angriff auf Berlin. Die Küstriner Altstadt wurde bei den Kämpfen vollständig zerstört.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Im Zweiten Weltkrieg gelang es der Sowjetischen Armee, mit der Operation Bagration im Sommer 1944 die deutsche Heeresgruppe Mitte aus Russland bis nach Polen an die Weichsel zurückzudrängen. Nach dem Warschauer Aufstand herrschte bis Mitte Januar 1945 an dieser Front eine relative Ruhe.

Nach der Offensive von der Weichsel bis zur Oder ab dem 12. Januar 1945 konnten Truppen von Schukows 1. Belorussischer Front in zwei Wochen durch Polen stoßen und hatten Ende Januar 1945 auch Küstrin erreicht.

„Am Zusammenfluß von Oder und Warthe befand sich mit der Festung Küstrin einer der am stärksten befestigten Abschnitte Ostdeutschlands. […] Er riegelte den direkten Zugang nach Berlin ab.“

Quellen[Bearbeiten]

  • Peter Gosztony (Hrsg.): Der Kampf um Berlin in Augenzeugenberichten, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1985. Erstausgabe: Karl Rauch Verlag, Düsseldorf 1970. ISBN 3-423-02718-5.