Warschauer Aufstand

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Der Warschauer Aufstand war die militärische Erhebung der Polnischen Heimatarmee (Armia Krajowa, kurz AK) gegen die deutsche Besatzungsmacht im Zweiten Weltkrieg in Warschau vom 1. August bis zum 2. Oktober 1944. Von der polnischen Exilregierung in London im Rahmen der landesweiten Aktion Burza befohlen, war er neben dem Slowakischen Nationalaufstand eine der größten Erhebungen gegen das nationalsozialistische Herrschaftssystem. Die Widerständler kämpften 63 Tage gegen die Besatzungstruppen, bevor sie angesichts der aussichtslosen Situation kapitulierten. Die deutschen Truppen begingen Massenmorde unter der Zivilbevölkerung, und die Stadt wurde nach dem Aufstand fast vollständig zerstört. Über die Frage, weshalb die auf der anderen Seite der Weichsel stehende Rote Armee – bis auf die 1. Polnische Armee – nicht in die Kämpfe eingriff, wird unter Historikern kontrovers diskutiert.


Quellen[Bearbeiten]

  • Zenon Kliszko: Der Warschauer Aufstand. Erinnerungen und Betrachtungen. Übers. von Diemut Lötzsch & Roland Lötzsch, Dietz Verlag, Berlin 1969.