Deutsche Besetzung Polens 1939–1945

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Die deutsche Besetzung Polens (1939–1945) im Zweiten Weltkrieg begann mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Zweite Polnische Republik am 01.09.1939.

Gemäß dem geheimen Zusatzprotokoll des Hitler-Stalin-Paktes vom 23.08.1939 marschierten am 17.09. auch sowjetische Truppen ein. Im Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag teilten beide Mächte am 28. September das damalige Territorium Polens unter sich auf. Das westliche Polen kam daraufhin unter deutsche Besatzungsherrschaft oder wurde ins Deutsche Reich eingegliedert.

Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion ab 22.06.1941 wurde auch Ostpolen deutsch besetzt. Vom 12. Januar bis Anfang Februar 1945 befreite die Rote Armee in der Weichsel-Oder-Operation nahezu das gesamte noch von der Wehrmacht besetzte polnische Gebiet.

Im Zweiten Weltkrieg war somit kein anderes Land dem Terror eines nationalsozialistischen Besatzungsregimes länger ausgesetzt als Polen. In dem Land, in dem ursprünglich mehr als drei Millionen Juden lebten, führten die deutschen Besatzer einen „Volkstumskampf“, dem 5.675.000 Zivilisten zum Opfer fielen. Das Land selbst, Teil des geplanten Lebensraums im Osten, wurde wirtschaftlich ausgebeutet oder mit Volksdeutschen besiedelt, während die ortsansässige Bevölkerung oft deportiert wurde.