London

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London ist zugleich die Hauptstadt des Vereinigten Königreiches. Die Stadt liegt an der Themse in Südostengland. Das heutige Verwaltungsgebiet mit 33 Stadtbezirken entstand im Jahr 1965 durch die Gründung von Greater London. Dort leben rund 8,96 Mio. Menschen, davon rund 3,3 Mio. in den 13 Stadtbezirken Inner Londons.

50 n. chr. wurde die Stadt von den Römern als Londinium gegründet, 1055 wurde sie nach der normannischen Eroberung Hauptstadt und Königssitz des Königreichs England. Schon im Mittelalter entwickelte sich London zu einem bedeutendenden internationalen Handelsplatz. Unter Elisabeth I. stieg ihre Bedeutung als Hafenstadt der Nordsee. Im 18. Jahrhundert zu Beginn der Industrialisierung wuchst die Bevölkerung, um 1800 war sie eine der erste Städte, die mehr als 1 Mio. Einwohner zählte. Bis 1900 versechsfachte sich die Bevölkerung, und London war bis zum Jahr 1925 die größte Stadt der Welt. Es entwickelte sich zu einem bedeutenden Zentrum der Technik und Industrie und wird bis heute zu den Weltstädten gerechnet.

Die Stadt ist eines der bedeutendsten Kultur- und Handelszentren der Welt mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Theatern und Museen. Mit einem BIP von 801,66 Mrd. € im Jahr 2017 ist London die größte städtische Wirtschaft Europas. Die Stadt zählt neben New York, Singapur und Hongkong zu den größten Finanzplätzen der Welt. Zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen historische Genäude wie der Palace of Westminster oder der Tower of London. Nach Bankok ist London mit 19 Mio. Touristen pro Jahr die zweitmeistbesuchte Stadt der Erde.

Geographie[Bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten]

London erstreckt sich etwa 44,3 km entlang der schiffbaren Themse und liegt durchschnittlich 15 m über dem Meeresspiegel. Die Stadt entstand aus einer Siedlung am Nordufer, der heutigen City of London. Bis 1739 war die London Bridge die einzige Brücke über den Fluss. Der größte Teil der Stadt befindet sich aus diesem Grund nördlich des Flusses. Im 18. Jahrhundert begann sich die Stadt durch den Bau von weiteren Brücken und Eisenbahnen auszubreiten. Die flache, leicht wellige Landschaft begünstigte das ungehinderte Wachstum.

In früheren Zeiten war die Themse wesentlich breiter und seichter als heute. Heute wird sie fast gänzlich durch Dämme begrenzt und die meisten der ca. 15 Zuflüsse fließen unterirdisch. Die Gezeiten der Nordsee machen sich in London noch deutlich bemerkbar, die Stadt ist deshalb durch Überschwemmungen und Sturmfluten gefährdet. Bei Woolwich , östlich von Greenwich gelegen, wurde in den 1970er-Jahren die Thames Barrier gebaut, um diese Gefahr einzudämmen.

Geologie[Bearbeiten]

Südostengland mit der Hauptstadt London, der klimatisch meistbegünstigte Teil Großbritanniens, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Teilen der Insel. Die geologische Struktur wird durch die mesozoischen Sedimente bestimmt, die eine großzügig gegliederte Schichtstufenlandschaft entstehen ließen. Ihre Höhen ragen nirgends hoch auf, so dass der gesamte Raum die klimatischen Vorteile des Südostens genießt. Historisch profitierte London von seiner Lage inmitten einer Ackerbauregion. Der kontinentnahe Südosten galt von jeher als Schwergewicht des Inselreiches. Hier fassten die vom Festland kommenden Eroberer – Römer, Sachsen, Normannen – zuerst Fuß. Auch als mit der Entdeckung Amerikas und der Entwicklung der Überseeschifffahrt die Außenseiten der Insel infolge ihrer günstigeren Lage stärker belebt wurden, konnte sich das alte Kulturzentrum behaupten. London blieb das Tor zur Insel.